Kreismuseen in Meldorf
Das Projekt:
In Meldorf im Kreis Dithmarschen sind das Dithmarscher Landesmuseum und das Schleswig-Holsteinische Landwirtschaftsmuseum beheimatet. Beide widmen sich der Geschichte, Entwicklung und Kultur der Region. Zurückgehende Besuchervolumina, eine nicht mehr zeitgemäße Sammlungspräsentation und wirtschaftliche Rahmenbedingungen waren die wichtigsten Gründe, im Jahr 2012 ein Zukunftskonzept für beide Häuser, die Inwertsetzung und v.a. auch die bessere Vernetzung in Meldorf und in der Region erarbeiten zu lassen.
Die Aufgabe:
Im Rahmen der Erarbeitung des „Zukunftskonzeptes“ wurden durch Erlebniskontor v.a. Potentiale identifiziert und beschrieben (Zielgruppen, Konzeptideen, Umsetzungsmöglichkeiten etc.). Während das Landesmuseum v.a. durch neue Storylines, ausgewählte Exponate und die Modernisierung der musealen Präsentationsformen attraktiver werden sollte, bestand die Herausforderung beim Landwirtschaftsmuseum v.a. darin, eine vollständige Neuausrichtung vorzunehmen.
Darüber hinaus wurden eine Flächen- und Investitionskostenschätzung sowie ein betriebswirtschaftlicher Ausblick und die Definition möglicher Aktivitäten zur lokalen und regionalen Vernetzung der Museen erarbeitet, um auf dieser Basis Fördermittel akquirieren und neue Finanzierungsmöglichkeiten erschließen zu können.
In den Folgejahren begleitete Erlebniskontor das Landesmuseum und weitere Angebote u.a. 2016 bei der Bewerbung des Projektes „Kultourwert Westküste“ um EU Fördermittel und 2018 bei der Erarbeitung einer „Stellungnahme zur touristischen Relevanz der Weiterentwicklung des Dithmarscher Landesmuseums in Meldorf“ für die Landesregierung (Investitionsbank Kiel) als Grundlage der möglichen Förderung. Mitte 2018 erhielt das Dithmarscher Landesmuseum den positiven Förderbescheid vom Land Schleswig-Holstein für die Attraktivierung der Ausstellung und die energetische Optimierung. Ende 2020 wurden weitere Mittel durch den Bund bewilligt (2,2 Mio. EUR). Bis Oktober 2022 sollen die Arbeiten im Landesmuseum abgeschlossen werden.
Darüber hinaus wurden Möglichkeiten der Weiterentwicklung und Attraktivierung des Landwirtschaftsmuseums erarbeitet.